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Sybille Deligne – Recherchen an den Grenzen von Wahrnehmung und Raum

La notion de perception

Eine der Publikationen von Sybille Deligne trägt den Titel „C´est presque l´ invisible qui luit“ – es ist das beinahe Unsichtbare, das leuchtet – und kennzeichnet damit, pointiert durch die poetische Ausdruckskraft, eine künstlerische Position, die sich im Grenzbereich der Wahrnehmung von Realität bewegt.

Ihre interdisziplinären Recherchen an den Berührungspunkten von Wissenschaft und Kunst führen die Künstlerin zu Fragestellungen, auf welche Weise Licht mit Materie und Raum interagiert und was die zu beobachtenden Phänomene über unsere greifbare Realität aussagen können.

In Installationen  mit unterschiedlichsten Medien, mit Lichtprojektionen und akustischen Experimenten werden diese Probleme künstlerisch reflektiert. Materialien werden soweit ausgedünnt und den Ausstellungsraum definierend zueinander in Beziehung gesetzt, bis ihre Substanz schwindet und tendenziell die im Zitat angedeutete „Unsichtbarkeit zu leuchten beginnt“.

In einer Installation mit David Zagari wird ein tatsächlich unsichtbarer Raum, der durch elektromagnetische Wellen beschriebene Kommunikationsraum von Handybenutzern, hörbar und sichtbar gemacht und der sonst passive Betrachter wird Teilnehmer an diesem Projekt. 

Der Verein Kunst für Walldorf, dessen ambitioniertes Ausstellungsprogramm die Förderung junger zeitgenössischer Kunst verfolgt, hat die französische Künstlerin, die an der Hochschule für Kunst und Design La Cambre in Brüssel studiert hat, eingeladen, ihre Recherchen hier fortzusetzen und Vertrautes zu hinterfragen, um eine neue Vorstellung von der Welt zu entwickeln.