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03.03.2024

Stuttgart

Bei herrlichem Frühlingswetter startete der Kunstverein Walldorf seine ersten Museumsbesuche nach Corona.
 
Unser Interesse galt der Neuen Staatsgalerie (Baufertigstellung 1984), die heute als eines der bedeutendsten Werke der Postmodernen Architektur in Deutschland gilt. Ironisch verfremdete historisierende Bauformen und Verkleidungen im Wechsel aus Travertin und Sandstein kontrastieren mit grellgrünen Fenstern, bunten Stahlträgern und pink-blauen Handläufen mit der aktuellen Ausstellung Modigliani. Moderne Blicke.
(Amedeo Modigliani, ein italienischer Zeichner, Maler und Bildhauer.
12.*Juli 1884 in Livorno; † 24. Januar 1920 in Paris).
Die Ausstellung betrachtet das Werk Modiglianis aus einer europäischen Perspektive. Wir erleben ihn in seinem Pariser Umfeld und in der Gegenüberstellung mit Künstlerinnen und Künstlern aus dem deutschsprachigen Raum. Die Ausstellung bewertet auch das Frauenbild Modiglianis neu und zeigt den Maler als Chronist eines erstarkenden weiblichen Selbstbewusstseins in den Jahren vor und während des Ersten Weltkriegs. Im Einklang mit der jüngsten Forschung wird deutlich, dass Modigliani seine Modelle nicht zu Objekten degradiert, sondern sich ihnen in einem von Gleichberechtigung geprägten Verhältnis nähert.

In der Mittagspause konnte die schwäbische Küche getestet werde.
Ergebnis: fast so gut wie die badische!

Der Nachmittag galt dem Kunstmuseum Stuttgart. Es steht anstelle des 1963 abgebrochenen Kronprinzenpalais und wurde im März 2005 als Nachfolgeinstitution der Galerie der Stadt Stuttgart eröffnet. Es wirkt von außen tagsüber als gläserner Würfel, der die Umgebung als Spiegel aufnimmt. Nachts werden die beleuchteten Kalksteinwände im Innern sichtbar.
Zu sehen waren die Ausstellungen:
- Sieh dir die Menschen an!  Im Mittelpunkt dieser Ausstellung steht das neusachliche
  Typenporträt im historischen Kontext der Weimarer Zeit über Frauen und Arbeiter
  mit Werken von Otto Dix, George Grosz, Jeanne Mammen und Hanna Nagel.
- Otto Herbert Hajek. Typisch für seine Arbeiten sind Kleinplastiken und
  grafische Arbeiten aber auch monumentale Stadtzeichen, Farbwege, Architektur-
  und Platzgestaltungen.
- Frischzelle_30: Simone Eisele. Sie bedient sich bei ihren Arbeiten der Symbolik
  von historischen Phänomenen, Brauchtümern und Ritualen.

Kunst für Walldorf e.V. bedankt sich bei Norbert Becht für die Organisation, Vorbereitung und Durchführung eines gelungenen Museumsbesuchs in Stuttgart mit neuen Eindrücken und Erfahrungen.