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Susanne und Verena Klary

„Wo die Welt eine Scheibe ist“

Susanne Klary

Susanne Klary, Jahrgang 1980 war 2006-2007 Meisterschülerin an der Kunstakademie Karlsruhe. 2003 erhielt sie ein Förderstipendium der Landesstiftung Baden-Württemberg. Nach ihrem Studium bekam sie den Debütantenpreis der Akademie. Bei der 17. Karlsruher Künstlermesse des Regierungspräsidiums Karlsruhe wurde Klary 2008 als Preisträgerin ausgezeichnet.

Susanne Klary arbeitet im Bereich Zeichnung bzw. Mischtechnik auf Papier. Sie verwendet verschiedene Techniken z.B.: Bleistift, Aquarellfarbe, Tusche und Collageelemente. Inhaltlich „geht es darum, zu grundlegenden Fragestellungen vorzudringen – solchen, mit denen sich die Menschen über Jahrhunderte hinweg und ungeachtet ihres zivilisatorischen Standes auseinander setzen mussten und müssen.“(M. Hübl, BNN, 11. Aug. 2006).

In der Ausstellung zeigt sie Arbeiten auf Papier aus verschiedenen Schaffensperioden und ihren neusten Bilderzyklus. Dieser beschäftigt sich mit Musterwelten der Flora und Fauna. Federkleider von Vögeln werden zeichnerisch untersucht und entfalten sich hin zu Abstraktionen der Natur, die uns die gestalterische Poesie der Welt in einer unaufdringlichen Schlichtheit näherbringen.

Verena Klary

Nach ihrem Meisterschülerjahr war sie 2007-2009 zu einem zweijährigen Stipendienaufenthalt in Amsterdam. 2011 erhielt Verena Klary ein Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo, wo sie zu einem dreimonatigen Arbeitsaufenthalt in der Casa Baldi war. Seit 2010 lebt und arbeitet sie in Berlin.

In der Ausstellung zeigt Verena Klary eine ortsspezifische Außeninstallation und mehrere Collagen.
Das Gebäude der Alten Apotheke war der Ausgangspunkt für die Installation „Grüß mir die Sterne vom anderen Ende der Welt Grüß mir die Wolken, die Wolken die aus Purpur sind“. Farbbänder entfalten sich fächerartig zum Umfeld.

Die Collagen, die sie zeigt, sind unter Anderem aus den „Nebeneffekten“ ihrer Rauminstallationen entstanden, z.B. Schablonen, Prozessdokumentationen von Zwischenstadien und Materialproben. Eine Porzellanfigur trifft auf ein Meer aus dem Codex Manesse; mexikanische Volkskunstillustrationen, Tapeten- und Pokerkartenmotive kommen zusammen und spielen in einem Blütenmeer ein Lied über Liebe und Vergänglichkeit.

Sie holt ihre raumfüllenden, dreidimensionalen Szenerien aufs Papier zurück. Sie denkt ins Mögliche und Unmögliche, eben dahin „Wo die Welt eine Scheibe ist“ oder ein ganz anderer Ort.  

Installation