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Malerei von Stefan Kunze

Billige Helden/Rückzugsorte

Einige Sätze zu meiner Arbeit

(Anläßlich der Ausstellung im KV-Walldorf)

Die Bilder sind Äußerungen zur beobachteten Wirklichkeit. Mein Kommentar zur Zeit, eine Versicherung meiner Zeitzeugenschaft und eine Korrektur zur scheinbar objektiven Berichterstattung. Es liegt in der Arbeit des Malens begründet, dass die Bilder oft schlauer sind als das Tagesbewußtsein, was so passiert beim Prozeß der Arbeit stellt Ergebnisse bereit, die auch uns Maler immer wieder überraschen, so stellt sich die Leinwand dem Maler gegenüber als ein vertrautes Du. Vielleicht kann man hier einfügen, dass dieser Malprozess eine lebenslange Berufung ist und kein anzulernendes Konzept, welches auf Bedarf abzurufen wäre; im Gegenteil: diese Form der Kommunikation bedarf ein hegen und pflegen und ist vom Zeitaufwand am ehesten noch mit „lebenslänglich“ umschrieben.

Die Frage nach der Originalität stellt sich gar nicht so sehr, jede Generation hat das Recht, ihre Wirklichkeit darzustellen und der Einwand, dass es etwas schon gab, greift nicht wirklich. Liebesgefühle gab es schon in der Antike, womit die Gesamtheit der Gedichte aber nicht beendet ist-vielmehr darf man sich doch freuen, dass nach Shakespeare auch Rilke Gedichte geschrieben hat und warum will man Mozart gegen Bowie verrechnen?

Also meine Kompetenz bezieht auf meine erlebte Zeit und der will ich gerecht werden. Dass im Titel billige Helden auftauchen, die unschwer dem Film oder dem Comic, der Trivialliteratur zuzuordnen sind besagt, womit ich mich beschäftige. Die Zeichnungen nach der Natur gehören ebenso dazu wie die Photos, die ich von den Spaziergängen nach Hause trage.
Dass Orte in meinen Bildern auftauchen, Gehäuse und Gelände, entspringt einer Vorliebe. Was zu sehen ist und was gesehen wird, was hängen bleibt ist der Stoff aus dem die Bilder sind. Die Kunstgeschichte liefert die Muster und Arten und Weisen, wie die Themen behandelt wurden. Dazu nimmt der Maler Stellung, so oder so.

Alles Weitere ist in den Bildern zu sehen, zur freien Verwendung

Stefan Kunze, 2018

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