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IRIS-A-MAZ

Neuanordnungen

Experimente und Untersuchungen sind wichtige Ansätze künstlerischen Wirkens. Doch begeistern sich Künstler bei ihrem wissenschaftlichen Vorgehen mehr für Fehler als für Beweise.

Die Hamburger Künstlerkollaboration IRIS-A-MAZ, bestehend aus Iris Holstein (*1978) und Matthias Hederer (*1976), beschäftigt sich mit den Naturwissenschaften – deren Geschichte und deren Methoden. Ihren Anfang nahm diese Fokussierung 2003, noch während des Studiums der beiden an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, als sie erstmals mit den Methoden der Stadtethnologie und künstlerischer Forschung in Berührung kamen. Seither sammeln, sezieren, züchten, bestimmen, präparieren sie Pflanzen, Insekten, Federn, Vogelstimmen und wechseln dabei immer wieder zwischen der Rolle des Wissenschaftlers und des Künstlers –  eine Grenzziehung zwischen diesen beiden Perspektiven scheint ohnehin schwer möglich.

In der Galerie Alte Apotheke in Walldorf werden Fotografien überlebensgroßer Insekten im gleichen Maßstab gezeigt wie industrielle Nebenprodukte. Bei dem Objekt "Versuchsanordnung: Totaleindruck einer Gegend" wird ein lebendes Modell des Biotops "Erde" auf einem Drehteller präsentiert. Bei einer weiteren Fotoserie schlüpfen die Künstler in die Rolle von Forschungsreisenden im 19. Jahrhundert, die in der Gegenwart gestrandet zu sein scheinen.

IRIS-A-MAZ lotet bei den gezeigten Arbeiten immer wieder Formen einer visuellen wissenschaftlichen Sprache aus, die bereits zu großen Teilen in unsere Alltagskultur eingeflossen ist.

Ergänzend findet am Vorabend der Finissage ein Screening von Kurzfilmen und experimental Videos des Künstlerduos statt.