Diese Website verwendet Cookies. Wenn Sie die Website und ihre Angebote nutzen und weiter navigieren, akzeptieren Sie diese Cookies. Mit Hilfe der Einstellungen Ihres Browsers können Sie dies ändern.
Hier können Sie sich über unsere Datenschutz-Richtlinien informieren
Akzeptieren

Margarete Lindau

strahlen, rauschen

Unter dem Titel „strahlen, rauschen“ zeigt Kunst für Walldorf e.V. vom 20.10.-19.11.2017 Zeichnungen von Margarete Lindau.

Die Künstlerin lebt und arbeitet in Mannheim und Darmstadt. Sie studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig mit dem Abschluss als Meisterschülerin. Zur Zeit leitet sie die Druckwerkstatt am Fachbereich Gestaltung der Hochschule Darmstadt. 

Margarete Lindau beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Arbeit vorrangig mit Zeichnung. Ihr grafisches Repertoire breitet sie in Zeichenserien, Druckgrafik und Künstlerbüchern aus.

In ihren Arbeiten entwickelt Margarete Lindau einen vielfältigen Kosmos aus Linien. Manche Linien sind wie Aufzeichnungen eines Seismografen: Tempo und Energie des Zeichenprozesses werden wie Spuren ihrer selbst auf dem Papier notiert. Auf- und abschwellende Linien erinnern an lauter- oder leiser werdender Töne, weitere Linien sind bewegt, gekritzelt, zitternd. Für die Zeichenserie „Himmelsleitern“ gefrieren die gefächerten, scharf am Lineal gezogenen Linien zu Linienbündeln und breiten sich virtuell in den Bildraum aus. Auf anderen Zeichnungen und Drucken werden Abstraktionen von Landschaft oder Naturphänomene, die von sich aus einen Abstraktionsgrad aufweisen dargestellt: Explosionen, Bergmassive, Bewegungen von Wasser oder meteorologische Erscheinungen.

In Lindaus Arbeitsweise verbinden sich Präzision und Reduktion, Kalkül und Spiel, bewusstes Setzen und Intuition. Zeichnerische Fragmente werden stückchenweise zusammengefügt oder in Schichten über einander gelegt.

Ihre bisherigen Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Birkner-Preis für Zeichnung oder mit Aufenthaltsstipendien im Künstlerhaus München und dem Künstlerhaus Hohenossig.